Autoflowering vs. Photoperiodisch

Autoflower vs. Photoperiodisch: Die beste Wahl für deinen Grow

Christoph Lesser

Beim Anbau von Cannabis steht man oft vor der Frage: Autoflower (selbstblühend) oder photoperiodisch (abhängig vom Lichtzyklus)?

Cannabis ist nicht nur eine Pflanze – es ist ein wahres Biowunder. Mit über 100 Cannabinoiden, 200+ Terpenen und unzähligen weiteren chemischen Verbindungen zeigt jede Sorte ihre eigene, faszinierende Persönlichkeit. Dank einer beeindruckenden genetischen Vielfalt und über 800 bekannten Sorten auf dem Markt (wahrscheinlich sogar mehr!) wird der Anbau zu einer Wissenschaft für sich.

Doch bevor du tiefer in die Welt der Cannabis-Genetik eintauchst, steht eine grundlegende Entscheidung an: Autoflower oder photoperiodisch?

Beide Sorten haben ihre Vorteile, und die Wahl hängt von deinen Anbauzielen und deinem Erfahrungsgrad ab. Lass uns die Unterschiede und Vorteile genauer beleuchten.

 

Autoflowering-Sorten: Schnell, robust und pflegeleicht

Autoflowering-Cannabis wurde durch die Kreuzung mit der robusten Cannabis ruderalis entwickelt. Diese Pflanzen sind unabhängig von äußeren Lichtverhältnissen und wechseln automatisch von der vegetativen Phase in die Blütephase. Das macht sie besonders für Anfänger attraktiv.

Vorteile von Autoflowers:

  • Kein Lichtzyklus-Management: Autoflowers benötigen keine Anpassung der Lichtstunden, sie blühen automatisch nach einem internen genetischen Timer.
  • Schnelle Ernte: Mit einem Lebenszyklus von nur 8–11 Wochen kannst du mehrere Ernten pro Jahr einfahren.
  • Widerstandsfähigkeit: Sie sind robust gegenüber Schädlingen und widrigen Bedingungen, was sie ideal für unerfahrene Grower macht.

Allerdings haben Autoflowers oft kleinere Erträge und eine geringere Potenz im Vergleich zu photoperiodischen Sorten. Trotzdem überzeugen sie durch ihre Einfachheit und Effizienz.

 

Photoperiodische Sorten: Maximale Kontrolle und Ertrag

Photoperiodisches Cannabis hängt stark vom Lichtzyklus ab. Im Freien reagieren diese Pflanzen auf die Verkürzung der Tageslichtstunden im Herbst. Beim Indoor-Anbau benötigst du ein striktes Lichtregime (z. B. 18/6 für Wachstum, 12/12 für Blüte).

Vorteile photoperiodischer Sorten:

  • Höhere Erträge: Durch die längere vegetative Phase entwickeln sie mehr und größere Blüten.
  • Optimale Anpassung: Du kannst den Wachstums- und Blüteprozess vollständig kontrollieren.
  • Größere genetische Vielfalt: Es gibt unzählige photoperiodische Strains mit spezifischen Wirkungsprofilen.

Diese Pflanzen erfordern jedoch mehr Aufmerksamkeit und Erfahrung, besonders wenn du den Lichtzyklus manuell einstellen musst.

 

Wie triffst du die richtige Wahl?

Die Entscheidung zwischen Autoflower und photoperiodisch hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Dein Erfahrungslevel: Anfänger profitieren von der Einfachheit der Autoflowers, während erfahrene Grower die Kontrolle photoperiodischer Sorten genießen.
  • Verfügbare Zeit: Autoflowers liefern schnelle Ergebnisse, ideal für kurze Anbausaisons.
  • Platz: Photoperiodische Pflanzen benötigen oft mehr Platz und Pflege.

Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede

Merkmal Autoflowering Photoperiodisch
Blüteauslösung Automatisch durch Genetik Durch Lichtzyklus (z. B. 12/12)
Lebenszyklus 8–10 Wochen 3–5 Monate
Ertrag Kleiner, aber konstant Höher, abhängig vom Management
Schwierigkeit Einfach Anspruchsvoll

 

Pro-Tipp: Egal, ob du dich für Autoflowering- oder photoperiodische Sorten entscheidest – der Schlüssel liegt in der Qualität deiner Samen.

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