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Der Ursprung von Haze – Eine Reise durch Zeit und Rauch

Christoph Lesser

Haze – ein Name, der in der Cannabis Welt so viel bedeutet. Er steht für legendäre Sativa-Genetik, einen unverkennbaren Geschmack und eine Wirkung, die den Geist beflügelt. Doch wo hat die berühmte Sorte eigentlich ihren Ursprung?

Die Geschichte von Haze ist genauso mythenumrankt wie ihre Wirkung – und genau das macht diesen Strain so faszinierend.

Die Anfänge: Kalifornien in den 60ern

Die Geschichte beginnt in den sonnigen 1960er Jahren in Santa Cruz, Kalifornien. Zwei Brüder, bekannt als die "Haze Brothers", spielten mit verschiedenen Landrassen aus Kolumbien, Mexiko, Thailand und Südindien herum. Sie suchten nach der perfekten Kombination – nach einer Sorte, die intensiv wirkt, lange blüht und ein Aroma mitbringt, das definitiv in Erinnerung bleibt.

Mit viel Geduld und Experimentierfreude kreuzten sie die unterschiedlichsten Sativas miteinander und erschufen eine Pflanze, die alles übertraf, was man bis dahin kannte. Eine Sorte mit langer Blütezeit, aber dafür mit einer hochenergetischen, kreativen und euphorisierenden Wirkung: Die erste Haze war geboren.

 

Wie Haze die Welt eroberte

In den 70ern gelangten Haze-Samen in die Hände eines gewissen David Paul Watson oder "Sam The Skunkman“ (R.I.P Januar 2025). Dieser Cannabis-Pionier brachte sie nach Europa, wo sie schnell in die Hände der besten Züchter gelangten – allen voran Neville Schoenmakers (R.I.P. 2019), der Gründer der ersten kommerziellen Samenbank.

Neville arbeitete mit der Genetik, stabilisierte sie und verbreitete sie durch seine Samenbank in den 80ern weltweit. So fand Haze ihren Weg in die holländischen Coffeeshops und von dort aus in die Herzen von Cannabis-Liebhabern rund um den Globus.

 

Green House Seeds & die Evolution von Haze

In den 90er Jahren betrat eine weitere Ikone die Bühne: Arjan Roskam, Gründer von Green House Seeds. Arjan und sein Team nahmen sich der Haze-Genetik an und entwickelten einige der berühmtesten Haze-Varianten überhaupt. Super Silver Haze, eine Kreuzung aus Skunk, Northern Lights und Haze, gewann mehrere High Times Cannabis Cups und wurde zu einer der begehrtesten Sorten weltweit.

Auch Neville Schoenmakers war in dieser Zeit eng mit Green House Seeds verbunden, was zu einigen der stärksten und aromatischsten Haze-Kreationen führte. Später entstanden weitere legendäre Strains wie Arjan’s Haze #1, #2 und #3 – jede mit ihrem eigenen einzigartigen Profil, aber alle mit der unverkennbaren Sativa-DNA von Haze.

Green House Seeds hat es geschafft, Haze-Genetik massentauglicher zu machen, indem sie die Blütezeit verkürzten und die Pflanzen widerstandsfähiger gestalteten. Dadurch konnte Haze in mehr Gärten auf der ganzen Welt wachsen und sich weiter verbreiten.

 

Das Erbe von Haze

Heute gibt es unzählige Haze-Hybriden – Amnesia Haze, Super Silver Haze, Lemon Haze und viele mehr. Sie alle tragen ein Stück dieser legendären Geschichte in sich. Haze bleibt das Synonym für Sativa-Power, für einen klaren, psychedelischen High und für einen Geschmack, der von süßen, würzigen und manchmal fast weihrauchartigen Noten geprägt ist.

Die ursprüngliche Haze mag aufgrund ihrer langen Blütezeit nicht mehr oft angebaut werden, doch ihr Einfluss ist überall zu spüren. Ohne die Experimente der "Haze Brothers", die Arbeit von Züchtern wie Neville, "Sam The Skunkman“ und das Engagement von Green House Seeds wäre die Cannabis Welt heute eine ganz andere.

Also, wenn du das nächste Mal an einer Haze ziehst, denk dran: Du inhalierst ein Stück Geschichte. 

The Story of Haze

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